ORAC quantifiziert die Fähigkeit, Peroxylradikale zu neutralisieren, während FRAP die Reduktionskraft gegenüber Eisenionen erfasst. In Zellassays korrelieren höhere Gesamtphenolgehalte häufig mit besserem Schutz der Membranlipide. Wichtig bleibt die Matrix: Synergien mit Vitamin E, Ascorbylglucosid oder Coenzym Q10 verlängern Schutzwirkung im Produkt und auf der Haut. Richtig interpretiert, sind diese Kennzahlen wertvolle Wegweiser für realistische Dosierung und zielgerichtete Formulierungen.
In 28-tägigen, randomisierten Split-Face-Anwendungen zeigte ein olivenblattreicher Extrakt eine signifikante TEWL-Reduktion, während Rötungen unter standardisierter Irritation schneller abklangen. Texturanalysen belegen glattere Hautoberflächen, ohne okklusive Schwere. Entscheidend sind geeignete Kontrollgruppen, verblindete Auswertung und reproduzierbare Messzeitpunkte. So entstehen belastbare Daten, die Marketingaussagen stützen und Anwender realistisch informieren, statt Erwartungen künstlich aufzublasen.